Javascript Anhänge können mit Gmail nicht mehr versendet werden
In jedem E-Mail Account landen täglich Spam-Mails. Die meisten sind zwar harmlos, allerdings beinhalten einige Spam-Mails schädliche Software, die bei Ausführung den Computer beschädigen könnte. Bis jetzt waren zum Beispiel die Dateitypen EXE, MSC und BAT in E-Mail Anhängen nicht erlaubt. Das hat den einfachen Grund, dass diese Dateitypen am häufigsten verwendet werden, um schädliche Software auszuführen. Obwohl mittlerweile die meisten Nutzer wissen, dass solche Anhänge auf keinen Fall geöffnet werden sollte, gibt es trotzdem schädliche Angriffe.
Ab dem 13. Februar sind bei Gmail nun auch Javascript (.js) Dateien komplett als Anhang verboten, eine Ausnahme gibt es nicht. Das Versenden von diesen Dateien ist nun einfach nicht mehr möglich. Wer diese Dateien trotzdem versenden möchte, muss auf Cloud-Dienste, wie Google Space oder Dropbox ausweichen. Dort können beliebige Dateien hochgeladen werden. Zur Datei kann dann der zugehörige Link kopiert und dann an den Empfänger gesendet werden.
Mit dieser Entscheidung setzt Google einen ersten Schritt zu einer sicheren Internetumgebung. Bisher sind bei den meisten Nutzern und Mitarbeitern nur Dateien im Format .exe bekannt. Die meisten Nutzer kennen Javascript-Dateien nicht und wissen nicht, welchen Schaden diese anrichten können. In der Regel handelt es sich bei der .JS-Datei um eine Folge von Anweisungen, die der Computer ausführen soll, also eigentlich das selbe, wie ein normales Computerprogramm.
Allerdings muss für die Ausführung auch Java installiert sein, ohne vorhandene Java-SDK können Java-Skripte nicht ausgeführt werden. Im Zweifelsfall kann das Skript mit einem Text-Editor geöffnet und angesehen werden. Sollte der Inhalt verdächtig und kriminell aussehen, so darf das Skript auf keinen Fall ausgeführt werden. Auf der Google Support Webseite ist außerdem eine komplette Liste mit allen Erweiterungen zu finden, die als E-Mail Anhang verboten sind.