Endlich: Outlook für Windows erhält wichtige Funktionen, die bisher fehlten

Im September 2025 hat Microsoft mehrere lange geforderte Funktionen in die neue Outlook-App für Windows integriert. Diese Updates verbessern die Nutzbarkeit erheblich – trotz einiger verbleibender Einschränkungen.

Was wurde ergänzt?

Die „Was ist neu“-Seite von Microsoft bestätigt eine Reihe spannender Ergänzungen:

  • Anlagen auch offline öffnen und speichern: E-Mails und Attachments, die bereits synchronisiert sind, lassen sich nun ohne Internetverbindung öffnen und bearbeiten.
  • Texte mit Strg + F durchsuchen: Der Tastaturbefehl, den viele Nutzer erwarten, funktioniert nun wie üblich in E-Mails.
  • Mehrere Empfänger beim Antworten ergänzen: Beim Antworten auf eine E-Mail können nun mehrere Adressen hinzugefügt werden – eine Funktion, die zuvor fehlte.
  • Shared-Mailbox-Verwaltung vereinfacht: Über eine neue Ansicht „Shared with me“ lassen sich geteilte Postfächer und Zugriffsrechte besser verwalten.
  • Benutzerdefinierte Benachrichtigungstöne: Für E-Mails, Reaktionen und Kalendereinladungen lassen sich nun individuelle Sounds einstellen.

Weitere Verbesserungen bei Offline-Nutzung

Darüber hinaus wurden Funktionen ergänzt, die speziell bei fehlender Internetverbindung nützlich sind:

  • Ordner lassen sich offline neu anlegen, umbenennen oder löschen.
  • Lesbare Vorschauen und Speicherung von Anhängen auch ohne aktives Netz.
  • Eine geplante Neuerung: Ab Oktober 2025 wird es möglich sein, während der Offline-Erstellung E-Mails mit Anhängen zu versenden – die Sendung erfolgt bei wiederhergestellter Verbindung automatisch.

Was bringt diese Änderungen – und wo bestehen noch Lücken?

Diese Updates sind ein großer Schritt für die neue Outlook-App, da viele Nutzer bislang auf Funktionen verzichten mussten, die in klassischen Mail-Clients selbstverständlich sind. Doch es bleiben Punkte offen:

  • Einige Features sind weiterhin exklusiv der Webversion vorbehalten oder werden verzögert ausgerollt.
  • Die Werbung in der App – für Nutzer ohne Abonnement – ist weiterhin kritisch. In der Vorgänger-Mail-App war dies nicht der Fall.
  • Manche Nutzer berichten über Probleme wie Verzögerungen beim Senden von Nachrichten oder Nicht-Anzeigen von PDFs in bestimmten Szenarien.
  • Die Umstellung von Funktionen, wie etwa Strg+F, war in früheren Versionen mit Konflikten behaftet (z. B. Steuerung führte zum Weiterleiten statt Suchen).

Empfohlene Schritte für Nutzer und Administratoren

Wer Outlook auf Windows verwendet, sollte prüfen, ob alle Updates installiert sind, um die neuen Funktionen zu nutzen. Für Unternehmen und Administratoren empfiehlt es sich, Dokumentationen upzudaten und die Nutzer entsprechend zu informieren.

Da Microsoft manche Neuerungen in Phasen einführt, kann es sein, dass nicht alle Benutzer sofort Zugriff haben. Geduld ist in vielen Fällen nötig.

Fazit

Mit den Funktionen, die im September 2025 ergänzt wurden, kommt die neue Outlook-App deutlich näher an die Erwartungen heran, die viele Nutzer an einen vollwertigen Mail-Client haben. Offline-Zugriff auf Anhänge, smartere Suchfunktionen und bessere Verwaltung geteilter Postfächer sind echte Fortschritte. Dennoch bleibt die App in manchen Bereichen hinter der klassischen Outlook- oder Webversion zurück – der Weg zur vollen Parität ist noch nicht abgeschlossen.

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