Google Mails werden zukünftig nicht mehr für Werbung gescannt

Seit 2004 nun scannt Google in ihrem E-Mail Service Gmail täglich Millionen von Nachrichten zu Werbezwecken. Diese E-Mail-Analyse ist eins von vielen Verfahren zur Informationsbeschaffung von Kundeninformationen, um für diese perfekt zugeschnittene Werbung anzubieten. Damit soll nun im Laufe des Jahres Schluss sein, verkündete das milliardenschwere Unternehmen am 23. Juni auf ihrem Blog.

Google kommt der Kritik nach

In den vergangenen Jahren hat es immer wieder starke Kritik an diesem Verfahren gegeben. Nicht nur Nutzer, sondern auch zahlreiche Experten und Datenschützer haben sich immer wieder dagegen ausgesprochen. Allerdings scheint nicht die Kritik der Hauptgrund für diesen Schritt zu sein, sondern eine geplante Vereinheitlichung der Werbeerschließung der Kunden. Man orientiert sich also am Business-Kunden-System „G Suite's Gmail“, in welchem schon seit längerer Zeit keine E-Mails zu Werbezwecken analysiert werden. Dadurch hat Google wesentlich mehr Lukrativität für seine Kunden geschaffen und will dies nun auch bei dem kostenlosen Gmail Service schaffen.

Was ändert sich nun genau?

In Zukunft wird Google die Mails zwar nicht mehr zur Beschaffung von Informationen zu Werbezwecken scannen, allerdings immer noch zur Spam und Phishing-Mail-Filterung und um eigene Features weiterhin zu ermöglichen.

Zudem werden Gmail-Nutzer auch weiterhin zugeschnittene und angepasste Werbung angezeigt bekommen. Diese basiert dann zwar nicht mehr auf Informationen aus Mails der Nutzer, jedoch hat Google genug Möglichkeiten und Plattformen, aus denen sie Informationen zu Werbezwecken für jeden ihrer Kunden finden können. Wollen Sie trotzdem keine personalisierte Werbung mehr angezeigt bekommen, können Sie diese im Google-Konto, unter Persönliche Daten & Privatsphäre, bei den Einstellungen für Werbung, deaktivieren.

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