"Moments": Twitter bietet Best-of-Übersicht an

Das ursprünglich als "Project Lightning" entwickelte Feature mit dem Namen "Moments" ist für erste Anwender in den Vereinigten Staaten zur Nutzung freigegeben worden. Verfügbar ist sie in den iOS- sowie den Android-Apps und im World Wide Web. "Moments" lässt sich als Magazin betrachten, welches aktuelle Kommentare beziehungsweise Trends übermittelt, selbst wenn man nicht über ein Konto bei Twitter eingeloggt ist beziehungsweise den entsprechenden Usern folgt.

Um innerhalb der App beziehungsweise der Oberfläche zu "Moments" zu gelangen, muss man einfach auf das Blitzsymbol klicken. Tut man dies, so wird der nutzenden Person eine Liste mit derzeitigen "Moments" angezeigt. Diese wird in Regelmäßigkeit immer wieder aktualisiert. Darüber hinaus lässt sich auch eine Unterteilung nach Themen vornehmen. Diese ist allerdings bisher auf die Kategorien "Unterhaltung" sowie "Sport" beschränkt.

User können etwa anhand der Überschrift und eines einführenden Textes die jeweils aktuellen "Moments" finden. Unter diese werden Vines, Videos, Bilder oder Animationen aggregiert. Will man Tweets favorisieren oder Autoren folgen, müssen sie erst aufgerufen werden.

"Moments": Twitter bietet Best-of-Übersicht an

Es ist auch möglich, einem "Moment" zu folgen, zu Beispiel wenn dies erforderlich ist, weil es sich um eine Live-Veranstaltung, wie etwa ein Fußballspiel handelt. Von der Redaktion einem Thema zugeordnete Tweets werden dann in der Timeline erscheinen.

"Moments" sollen zunächst hauptsächlich von Mitarbeitern von Toyota festgelegt werden. Darüber hinaus sind einige namhafte Medienpartner aus den USA mit an Bord. In mittelfristiger Sicht soll es aber auch möglich sein, dass User selbst Moments beisteuern. Es wird deutlich: Vor einem Start von Moments auch in Deutschland, müsste hier ein Redaktionsteam zusammengestellt werden.

Mit "Moments" soll eine neue Nutzerschicht gewonnen werden. Ansprechen möchte Twitter alle Personen, welche nicht die Zeit oder die Energie daran aufbringen möchten bestimmte Inhalte zu suchen. Damit möchte der CEO Jack Dorsey einen Schritt vorwärts gehen, nachdem das Unternehmen zuletzt wegen fehlender Innovation von vielen Pressestimmen kritisiert worden war. Entwickelt wurde "Moments" allerdings noch, als Dick Costolo CEO von Twitter war.