Gmail lässt ab sofort ausgewählte E-Mail-Adressen sperren

Viele Leute kennen dies sicher: Der Posteingang quellt über, weil zahlreiche Werbemails in ihm landen. Der Spamfilter sorgt auch nicht immer dafür, dass diese direkt in den Spamordner wandern. Doch Gmail greift jetzt durch. Ein Update ermöglicht es jedem Gmail-User, ausgewählte E-Mail-Adressen zu sperren und somit unerwünschte Mails nie mehr zu erhalten.

Google brachte ein Update für sein E-Mail-Programm Gmail heraus, welches nun ab sofort erlaubt, gewisse E-Mail-Adressen zu sperren. Welche E-Mail-Adressen blockiert werden, bestimmt allein der Gmail-Nutzer. Die Sperre lässt sich schnell und einfach in den Einstellungen für die Nachricht einrichten. Hier kann nun die Option „[Absender] sperren“ ausgewählt werden. Alle Adressen, welche die Mailadresse tragen, kommen somit automatisch in den Spamordner und werden nie mehr im Posteingang angezeigt.

Gmail lässt ab sofort ausgewählte E-Mail-Adressen sperren

Die Sperre aufheben

Selbstverständlich kann die Sperre jederzeit wieder aufgehoben werden, falls die Sperre entweder ein Fehler war oder die Mails doch im Posteingang landen sollen. Die Aufhebung der Sperre erfolgt wieder im Auswahlmenü. In Android wurde außerdem eine Unsubscribe-Funktion eingebaut. Diese lässt es zu, dass sich jeder User direkt in der Gmail-App von geeigneten Mailing-Lists abmelden kann. Somit soll es schneller und einfacher gehen, ungewollte Newsletter wieder abzubestellen.

Das Update ist jedoch nur in der Webversion enthalten. Google plant, binnen der nächsten Wochen die Funktion ebenfalls im Android-Client einzubauen. Dies wurde offiziell von Produktmanager Sri Harsha Somanchi über einen Blogeintrag bestätigt. Hinter dem Update steckt die Idee, dass Gmail-User leichter ihren Posteingang von lästigen Spam-Mails befreien können sollen.

Google behauptete, selbst 99,9 Prozent aller Spams von sich aus zu auszufiltern. Mitte Juli teilte das Unternehmen fest, dass ihre False-Positives-Quote bei 0,05 Prozent läge und somit kaum reguläre Mails als Spam eingeordnet werden würden. Google bestätigte hierfür, dass es Milliarden von eingehenden Nachrichten mittels eines künstlichen neuronalen Netzwerks durchsuche. Somit sollen von Anfang an keine ungewollten Mails und Phishing-Attacken geschehen.