Microsoft veröffentlicht neue Notitzapp To-Do

Ohne Vorankündigung hat Microsoft jüngst die erste Version seiner Anwendung To-Do veröffentlicht. Die schlanke Notitzverwaltung ist via Browser erreichbar und kann auf allen gängigen mobilen Plattformen als App genutzt werden.

Project Cheshire heißt jetzt To-Do

To-Do ist unter dem Arbeitstitel Project Cheshire schon seit längerer Zeit in Entwicklung und ist das Ergebnis der Übernahme des deutschen Startups 6wunderkinder aus Berlin, das die extrem erfolgreiche Aufgabenverwaltung Wunderlist programmiert bzw. veröffentlicht hat. Schon seit Ende letzten Jahres befindet sich To-Do in einer geschlossenen Betaphase, in der ein Großteil etwaiger Fehler bereits behoben worden sein sollte.

Microsoft veröffentlicht neue Notitzapp To-Do

Beschränkung auf das Wesentliche

To-Do erlaubt es mit wenigen Klicks Listen und Notizen zu beliebigen Themen zu erstellen. Eine Liste könnte beispielsweise die tägliche To-Do-Liste sein, zu der sich dann einzelne Aufgaben hinzufügen, bearbeiten und nach Erledigung abhaken lassen. Weiterhin können Listen farbig markiert und Aufgaben mit Abgabedatum versehen werden. Ein interessantes Feature ist "Intelligent Suggestions", das Aufgaben für den aktuellen Tag basierend auf Kalendereinträgen und alten, unerledigten Einträgen vorschlägt. Das schlanke Design beschränkt sich auf das Wesentliche und fügt sich gut in die Designlinie ein, die mit Windows 10 und anderer Microsoft Software - etwa der aktuellsten Office Version - vorgegeben ist. Gleichzeitig integriert sich To-Do in die vorhandene Produktumgebung und kann beispielsweise von Office 365 Abonnenten über das entsprechende Dashboard aufgerufen werden.

Ungewisse Zukunft für Wunderlist

Derzeit existiert Microsofts neuster Dienst To-Do parallel zu Wunderlist, doch gibt es bereits die Möglichkeit, Aufgaben und Listen zwischen beiden Diensten zu im- und exportieren. Der Konzern hat sich bereits dazu geäußert, dass Wunderlist mittelfristig nicht in seiner derzeitigen Form weiterexistieren soll, eine komplette Übernahme in das eigene Diensteportfolio in Form von To-Do ist deshalb wahrscheinlich. Ziel sei es, die besten Teile von Wunderlist in Microsoft To-Do zu integrieren und Wunderlist hinterher einzustellen.

( via )