Neuestes Facebook Projekt trägt den Namen Instant Articles

Der Internetkonzern Facebook hat das Internet grundlegend verändert und präsentiert regelmäßig Neuerungen, denn es bietet Nutzern nicht nur die Möglichkeit sich mit Freunden auszutauschen, sondern wird mittlerweile auch von vielen Nachrichtenportalen genutzt.

Instant Articles wird von ersten Verlagsgruppen erprobt

Sobald man Nachrichtenportale abonniert hat, reicht ein einfacher Blick auf die Timeline aus, um sich einen guten Überblick über alle aktuellen Themen zu verschaffen. Dabei versuchen sich die Medien nun an einer ganz neuen Art der Berichterstattung, denn bei Facebook werden künftig nicht nur Auszüge zu sehen sein, sondern ganze Artikel. Zunächst wird die Funktion namens Instant Articles vor allem in bedeutenden Ländern wie den USA, Deutschland und Großbritannien erprobt, doch weitere Länder dürften in Kürze folgen. Die Funktion umfasst allerdings nicht nur Newsartikel, sondern auch Fotos und Videos.

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Es bleibt natürlich die Frage bestehen, welchen Nutzen die Verlage hieraus ziehen, denn normalerweise würden sie Klicks auf ihren eigenen Homepages erhalten. Facebook bietet nun aber auch die Vermarktung der Medien an. Die Partner erhalten in diesem Falle einen Teil der Werbeeinnahmen, denn während Facebook 30 Prozent als Provision einbehält, gehen die restlichen 70 Prozent an die Publisher der Artikel. Sollten sich die Publisher dazu entschließen die Werbeanzeigen selbst zu verkaufen, werden alle Einnahmen einbehalten. Dieses Angebot soll die Verlage schließlich davon überzeugen, an der Instant Articles Funktion teilzunehmen.

Erster Erfolg in teilnehmenden Ländern

Der Schritt hat sich auch bereits als lohnenswert erwiesen, denn in Deutschland sind bereits die Bild sowie der Spiegel eingestiegen. In den USA und Großbritannien wird der Service sogar noch besser aufgenommen, denn hier sind BuzzFeed, die New York Times und NBC News beziehungsweise The Guardian oder BBC News mit an Bord.

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Dabei bietet Instant Articles den Nutzern einen großen Vorteil, denn besonders bei der mobilen App von Facebook war es bisher notwendig auf den Link zu klicken, der einen anschließend auf die Internetseite des Publishers geführt hat. Dieser Vorgang nimmt jedoch im Durchschnitt 7 Sekunden in Anspruch, weshalb Instant Articles hier einmal mehr eine Vereinfachung darstellt. Die Nutzer müssen also in Zukunft die Facebook App nicht mehr verlassen und können sich bei den Artikeln auch noch über neue Funktionen wie einen verbesserten Zoom, interaktive Karten oder auch automatisch Videos freuen. Den Verlagen wird dabei weiterhin die Möglichkeit geboten, bestimmte Statistiken über ihre Nutzer zu sammeln.

Es bleibt abzuwarten, wie diese neue Funktion von den Nutzern aufgenommen wird, denn auch wenn es erste Verlage gibt, die sie testen wollen, herrscht in der Branche weiterhin ein gewisses Maß an Skepsis.

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